Gerätehäuser

Vom Holzschuppen zum modernen Gerätehaus: Die Entwicklung der Feuerwehrgerätehäuser in Wartenfels
Die Geschichte der Gerätehäuser der Feuerwehr Wartenfels ist geprägt von kontinuierlichen Anpassungen an die wachsenden Anforderungen und der Eigeninitiative der Feuerwehr und der Gemeinde. Anfangs wurden die Ausrüstungsgegenstände in einem einfachen Holzschuppen in der Ortsmitte aufbewahrt, der jedoch im Jahr 1956 baufällig wurde. Aus diesem Grund entschloss sich der Gemeinderat, unterstützt vom damaligen Bürgermeister, zum Neubau eines Feuerwehrhauses. Der Beschluss für den Neubau wurde gefasst, und im November 1960 begannen die Ausschachtungsarbeiten für das neue Gebäude an der Straße nach Reichenbach.
Am 27. August 1961 konnte das neue Feuerwehrhaus feierlich eingeweiht werden. Doch wie so oft bei älteren Gebäuden, wurden auch hier im Laufe der Jahre Renovierungsarbeiten notwendig. Im Juli 1990 begannen erste Renovierungsmaßnahmen, die den Fußbodenbeton des Gerätehauses mit einem neuen Fliesenbelag ausstatteten und zwei Toiletteninstallationen hinzufügten. Bis zum September 1990 waren diese Arbeiten abgeschlossen.
Ein weiteres bedeutendes Projekt fand 1993 statt, als das nicht mehr benötigte Salzlager durch Eigenleistung renoviert wurde, um einen zusätzlichen Geräteraum zu schaffen. Auch die Verschalung des Schlauchturms wurde 1994 und 1995 renoviert. Der ehemals als Salzlager genutzte Raum erhielt eine Außenverkleidung aus Holz, und das gesamte Gebäude bekam einen neuen Innenanstrich.
Im Jahr 1999 wurde die Außenfassade des Feuerwehrhauses gedämmt, und es wurden neue Fenster eingebaut. Eine Nebeneingangstür ergänzte das Gebäude. Im Jahr 2000 folgten Arbeiten im Dachgeschoss, wo ein neuer Bretterboden verlegt wurde. Zusätzlich wurde die veraltete Elektroverteilung durch einen modernen Verteilerschrank ersetzt, und eine kleine Küchenzeile wurde installiert, um die Funktionalität des Hauses weiter zu verbessern.
Die größte Umgestaltung erfolgte 2003, als im Obergeschoss ein Schulungsraum für bis zu 40 Personen sowie ein kleines Büro eingerichtet wurden. Im Erdgeschoss blieb die Fahrzeughalle für das TSF-W sowie die Toilettenanlage und ein angebaute Werkstatt- und Lagerraum erhalten. Die stetigen Anpassungen und Erweiterungen des Gerätehauses trugen dazu bei, dass die Feuerwehr Wartenfels ihren Dienst effektiv und zukunftsorientiert verrichten konnte.
Zwischen 2020 und 2022 wurde das Feuerwehrhaus um zwei Stellplätze erweitert, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Besonders nach der Anschaffung des TSF-W war das alte Gerätehaus zu klein geworden, und die neuen Stellplätze sorgten für die notwendige Normgerechtigkeit. Alle Arbeiten, von der Ausschachtung des Baugrundes bis zur Dacheindeckung, wurden in Eigenregie von der Feuerwehr und der Gemeinde durchgeführt.
Der neue Dachstuhl ermöglichte zusätzlich einen Dachboden, der nun als Lager- und Werkstattfläche dient. Auch der Schlauchturm, der als Treppenhaus zum Schulungsraum und Büro fungiert, wurde neu gedämmt und verkleidet.
Im Frühjahr 2021 wurden neue Tore eingebaut, und auch das Tor der alten Fahrzeughalle wurde ersetzt. Im Juni 2021 konnte schließlich die Einweihung des neuen Anbaus gefeiert werden.
Ein weiterer bedeutender Abschnitt in der Geschichte der Feuerwehr Wartenfels war der Bau des Gerätehauses in Ehesberg. Aufgrund des schlechten Zustandes des behelfsmäßigen Holzschuppens, in dem die Ausrüstungsgegenstände der Löschgruppe Ehesberg gelagert wurden, beschloss der Gemeinderat 1973, ein neues Gerätehaus in Ehesberg zu errichten. Am 15. September 1974 konnte dieses feierlich eingeweiht werden. Im Jahr 1983 wurde dort in Eigenregie der Glockenturm mit automatischem Läutwerk errichtet, der einen weiteren wichtigen Bestandteil des Feuerwehrhauses darstellt.
Die Geschichte der Feuerwehrgerätehäuser in Wartenfels ist somit ein Beispiel für eine stetige Weiterentwicklung und die enge Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Gemeinde, die es ermöglicht, den hohen Anforderungen an die Ausrüstung und den Platzbedarf gerecht zu werden.



